Zahnpastalove oder Christoph Niemanns Blick für das gewisse Etwas

Vor Kurzem stand ich früh morgens bei meinem geliebten Kaffeeroller in der Bonner Altstadt, um meinen Morgen-Espresso zu trinken, ohne den meine Gehirnzellen auf der Arbeit unmöglich in Gang kommen. Dabei werfe ich immer gerne einen Blick in die dort liegenden Zeitungen und bin auf einen tollen Artikel in der SZ zu einer aktuellen Ausstellung des berühmten Grafikers Christoph Niemann gestoßen.

Zahnpasta und Zahnbürste auf Kamasutra

Besonders angetan hat es mir das Titelbild: Zahnpasta und Zanbürste in einer innigen Umarmung umschlungen. Wie häufig ich mir auch schon in meinem Leben die Zähne geputzt habe – und ich putze sie mindestens 3 mal täglich, weil ich seit meiner Kindheit Karius und Baktus-geschädigt bin (ich hatte sogar eine schreckliche Hörspielkassette davon, mit der meine Mutter mich regelmäßig terrorisiert hat) –,  ich bin einfach niemals auf die Idee gekommen, diese beiden Produkte zu personalisieren, ganz zu schweigen davon, mir sie als Liebespaar vorzustellen. Genau das ist es, was man als kreative Achtsamkeit bezeichnen könnte: Einen Blick für das gewisse Etwas zu entwickeln, so dass man plötzlich in einem Hut eine Schlange sieht, die einen Elefanten verspeist hat – oder eben Zahnpasta und Zahnbürste auf Kamasutra …

Den tollen Artikel von Andrian Kreye zu Christoph Niemann und der Ausstellung in Wien könnt Ihr Euch hier online durchlesen.

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